Der Weg liegt vor mir wie ein Geschenk von Mutter Erde
doch meine Beine tragen mich nicht mehr, meine Seele wandert
Wie weit noch?
Wohin?
Ist es mein Weg den ich sehe?
Doch unaufhaltsam zieht es mich weiter
blicke nach oben, fragend
meine Augen speichern Bilder
Momentaufnahmen meines Lebens
will stehen bleiben, umkehren
weigere mich, weiter zu gehen
davonlaufen?
und doch blicke ich wieder auf den Weg
Tränen, lange ungeweint
Wut, Angst, Trauer, Verzweiflung
möchte endlich ankommen
am Anfang
am Ende
durch die Tränen blicke ich,
alles verschwimmt vor meinen Augen
Sonnenlicht blendet mich
Jetzt kehre ich um
Jetzt
Plötzlich spüre ich
dich?
Wer bist du? Woher kommst du?
Bist du
ich?
Der Himmel schickt mir einen Gruß
der Weg vor mir leuchtet
in meine Seele fällt
das Licht der Sterne
Ich kann mich sehen, plötzlich
Sternenkind
Lachend laufe ich durch Sternenstaub
und mein Lachen und meine Freude
hinterlassen ihre Spuren auf dem Weg
Könnt ihr sie sehen?
Könnt ihr mich sehen?
Wollt ihr mir folgen auf meinem Weg?
Kommt und lauscht dem Lachen der Sterne!
Martha, Juli 2010